Montag, 17. Oktober 2011

God is in the ..............

"God is in the slums, in the cardboard boxes where the poor play house. God is in the silence of a mother who has infected her child with a virus that will end both their lives. God is in the cries heard under the rubble of war. God is in the debris of wasted opportunity and lives, and God is with us if we are with them"~ Bono

Sonntag, 16. Oktober 2011

Samstag, 15. Oktober 2011

Letzter Tag

 Gestern verbrachten wir unseren letzten Tag im Waisenheim in Kalkutta. Alle Kinder warteten schon lange auf uns. Am Morgen unterrichteten wir in ihrer Schule, am Nachmittag genossen wir mit Cricket, Gummitwist, singen etc. die restliche Zeit mit ihnen. Unterdessen sind wir in Dubai am Flughafen und - warten auf den Flug nach Zürich. Wir blicken einerseits auf eine sehr erlebnis- und lehrreiche Reise zurück. Andererseits sind wir gespannt, wie die Dinge in Kalkutta und Darjeeling weiterentwickeln und welche Rolle wir darin spielen werden. Bis bald - Boarding ist angesagt

Mittwoch, 12. Oktober 2011

see you soon, Darjeeling

Heute war unser letzter Tag in Darjeeling. Wir schlossen die Zeit hier mit einem "walking and praying" ab. Auf einem Höhenweg über Darjeeling beteten wir zusammen mit einigen Leitern der Gemeinde für die Stadt, die umliegenden Dörfer, für ihre Vision etc.
Dem bereits neu organisierten Kinderteam besorgten wir in einem christlichen Buchladen noch Material zum Starten. Sie sind schon jetzt in konkreten Vorbereitungen für das erste Programm am kommenden Sonntag. Jubal, ein 16 jähriger Jugendlicher hat hierfür die Verantwortung übernommen.
Mit Darjeeling-Tea und gutem indischen Essen verbrachten wir noch Zeit mit ihnen und besprachen konkrete Zukunftspläne.
Die Gemeinde ist sehr dankbar für unser Kommen und unsere Unterstützung. Sie fühlen sich sehr ermutigt in ihren weiteren Schritten im Gemeindebau. Wir haben in dieser Woche enge Beziehungen geknüpft und freuen uns auf ein Wiedersehen und eine weitere Zusammenarbeit.
Morgen reisen wir zurück nach Kalkutta, wo wir noch mal einen Tag im Kinderheim verbringen dürfen, bevor in die kalte Schweiz zurück kehren. 

Dienstag, 11. Oktober 2011

Erstes Kinderprogramm in der Vineyard Darjeeling

Während diversen Inputzeiten fiel uns auf, dass die Kinder unruhig waren - klar, zu unserem Erstaunen gab es hier bisher noch nie ein Kinderprogramm. Heute fand deshalb das allererste Kinderprogramm in der Geschichte der Vineyard Darjeeling statt. Anil, der Pastor, konnte vier Jugendliche motivieren, sich künftig in die Kinder zu investieren. Wir trafen uns mit ihnen eine Stunde vor dem eigentlichen Programm, erzählten ihnen Basics über die Arbeit mit Kindern und bereiteten das gemeinsame Programm vor. Foo, ein weiterer Jugendlicher, der aus buddhistischem Hintergrund kommt und auf der Suche nach Gott ist, hat kurzerhand etwa 12 Kinder aus Hindufamilien aus seinem Dorf (ca. 45 Minuten Gehdistanz!) mitgebracht.
Die vier neuen Kinderleiter (noch keiner von ihnen hat jemals in seinem Leben ein Kinderprogramm miterlebt) brachten sich voll ein. So war das nepali-englische Kinderprogramm ein voller Erfolg. So starten sie nächsten Sonntag voll motiviert mit einem ersten eigenen Programm - wow!

Montag, 10. Oktober 2011

Taufe im Regenwald





Mit zwei überfüllten Jeep-Taxis fuhren wir heute Morgen über tausend Meter eine verlöcherte, extrem steile "Strasse" in die Tiefe zum nächsten Fluss, wo wir schon fast das Gefühl hatten, im Regenwald zu sein. Zu den drei "geplanten" Täuflingen gesellte sich ein vierter, der unbedingt auch heute getauft werden wollte. Er ist einer derjenigen Hindus, die an der Konferenz für sich beten liessen (s. Blog Samstag). Dieser Tagesausflug inkl. grossem indischen Picknick bot uns auch die Gelegenheit, mit einigen Leuten aus der Gemeinde und Gästen Beziehung zu pflegen. Mit Baden, schwimmen lernen (in Darjeeling kann kaum jemand schwimmen), lachen, Haare schneiden, nepalesische Songs lernen etc. verbrachten wir einen tollen Tag.

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Sonntag, 9. Oktober 2011

Vineyard New Wineskin (Darjeeling)

Heute feierten wir mit der Vineyard "New Wineskin" Gottesdienst. Die Gemeinde versammelt sich jeweils in einem kleinen Kämmerlein in einem Keller: Dunkel, kalt und stinkig... aber die Atmosphäre war eindrücklich und wirklich tief gehend - diese Worshipzeit wurde von drei Teenagern geleitet. Wir befinden uns hier in einer komplett anderen Kultur, die Umstände sind ganz anders im Vergleich zu unseren, aber trotzdem ist es sehr faszinierend zu sehen, dass wir dennoch einfach "Vineyard-family" sind.
Nach dem Gottesdienst verbrachten wir Zeit mit den Jugendlichen und dem Pastor. In der Gemeinde existiert bis jetzt noch keine Kinderarbeit. So tauschten wir darüber aus, fanden kurzerhand eine Sonntagschulleiterin und weitere Motivierte. Am Dienstag findet das erste Training (Vorbereitung und Besprechung mit möglichen Leitern) mit anschliessendem Ausprobieren eines kurzen Programms mit einigen Kindern statt.

Samstag, 8. Oktober 2011

calcuttas children sing in Schwizerdütsch for you


Anil's Vision für Darjeelings Jugendliche




Heute hatten wir die Möglichkeit, uns länger mit Pastor Anil zu unterhalten. Anil ist ein junger Pastor mit hinduistischem Hintergrund, der sich aufgrund einer Bibel, die er erhielt, für Jesus entschied, weil sie ihm Antworten auf seine Lebensfragen gab, die er im Hinduisums nicht fand. Er ist passionierter Musiker und fördert seine Worship-Band entsprechend. Dies ist eine dynamische Gruppe junger Männer im Alter zwischen 16-20 Jahren, die uns während der vergangenen 2 Tage beeindruckt haben.

Anil’s Vision für Darjeeling ist es, mitten im Zentrum ein House of Hope zu gründen, welches 6 Tage die Woche als Drop-in Zentrum für Jugendliche dienen soll und am Sonntag als Gottesdienstlokal für die Vineyard Gemeinde. Dort können die Jugendlichen Beziehung zu den Jugendlichen der Gemeinde knüpfen. Er ist überzeugt, dass Evangelisation heute über einen dienenden und liebenden Lebensstil passiert. Schon heute erlebt er, dass sich nach und nach Familienmitglieder für Jesus entscheiden, weil – oft ein jugendliches – Familienmitglied durch die Beziehung zur Gemeinde zum Glauben kam. Auch gerade heute durften wir für zwei Noch-Hinduisten beten, die mit ihren Familien zur Konferenz gekommen sind. 




Freitag, 7. Oktober 2011

Darjeeling


Nach einer Stunde Flug und vier Stunden wunderschönen aber holprigen Fahrt sind wir nun im 2000 Meter hohen Darjiling angelangt. Darjeeling lebt vom bekannten Tee (Darjeeling-tee;-) !!) und vom Tourismus. Auch hier lebt arm und reich eng beieinander. Die Armut überwiegt jedoch wiederum. 70% der Bevölkerung sind Nepalis, Hauptreligion ist Hinduismus sonst gibt es wenige Buddhisten, Moslems und Christen. Nach dieser einen Flugstunde ist nicht nur das Klima (15° kühler) und die Vegetation (Mango, Bambus, diverses ExotischesJ, Tee- und Reisplantagen etc.), sondern auch die Kultur und das eher asiatische Aussehen der Leute anders (Mathew fühlte sich gestern zwar ein bisschen betupft, als ich diese Äusserung machte, da ja auch die Inder Asiaten sind… oups…).
Was uns etwas erstaunt, ist die doch überraschende Überpünktlichkeit der Leute (was sogar Joel unter Druck setzt – das soll was heissen J) sowohl im Waisenheim wie auch hier in der Vineyard Darjeeling.
Wir besuchen hier eine junge Vineyard-Gemeinde im Aufbau. Alle Gemeindemitglieder kommen aus hinduistischem Hintergrund. Kurzfristig wurde eine kleine Konferenz einberufen, von der wir gestern Abend erfahren haben. Somit hatten wir heute einen guten Start mit zirka 40 Leuten und einer Ministrytime in der sichtbaren Gegenwart Gottes. Viele Leute waren berührt und haben Heilung erfahren.
Danke für eure Unterstützung und eure Gebete.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Die Geschwister Lydia und Mary wurden in Nagaland, an der Grenze zu Burma (in der Nähe des "Golden Triangle" (Burma, Vietnam, Laos, Thailand), einem der grössten Drogenproduktionsregionen) geboren als Töchter einer drogeninvolvierten Prostituierten. Ihr Vater ist abgehauen, als sie sehr klein waren und über die Mutter ist weiter nur bekannt, dass sie gemäss Aussage der Grossmutter tot sein soll. Die Mädchen sind jedoch fest davon überzeugt, dass sie noch lebt. Die Grossmutter war mehr schlecht als recht im Stande, für die Mädchen zu sorgen und brachte sie zur Kirche, damit diese sich den Kindern annehme. So kamen sie dann ins Hope Home. Trotzdem fallen die Geschwister durch ihre von durch ihre Ausstrahlung auf, die aus tiefstem Herzen kommen muss.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Vom Slum zum Hope Home

Payal, die im Heim den Uebername Grace erhielt, wurde in einem Slum in Kalkutta geboren. (Hier erhaelt jedes Kind beim Eintritt zu seinem 'normalen' Namen einen biblischen. Am 'normalen' erkennt man die Herkunft - deswegen der 'neue', welcher jedoch nur im Heim selber gebraucht wird.) Sie lebte dort bis zu ihrem 7. Lebensjahr in einer kleinen Slumhuette (2m x 2m), in der ihre Grosseltern, ihr Onkel, ihre Tante und die Cousins hausten. Als Grace 3 Jahre alt war, kam ihr Vater ums Leben als er nur kurz ueber die Strasse lief um Tee fuer die Familie zu kaufen. Etwa ein Jahr spaeter packte auch ihre Mutter die Sachen, verliess sie mit einem anderen Mann und liess sie bei ihren Grosseltern alleine. Auf Grund ihrer Verletzungen, ihrer Hoffnunbgslosigkeit, materiellen Maengel etc. lief sie von zu hause weg. Sie wurde von jemandem gefunden, der sie ins Hope Home brachte. In der Zwischenzeit ist sie 16 Jahre alt, leitet den Worship, hat die Verantwortung fuer die Gastfreundschaft und ist ein Vorbild fuer viele der juengeren Kinder. Sie ist eine Leiterin.
Auf die Frage, ob es nicht schwierig sei, ueber diese Erlebnisse zu erzaehlen, antwortet sie: Nein, Gott rettete mich, ihm verdanke ich alles, er beauftragt(e) mich, von meinem Leben zu erzaehlen.
Wir fragten sie nach ihrem Traum fuer die Zukunft. Mit grosser Ueberzeugung antwortete sie schnell: Ich moechte ein Heim fuer alleinerziehende Muetter und deren Kinder eroeffnen.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Waisen von verfolgten Christen aus Orissa

Amendra, Samuel, Amar und Sanjaya kommen aus Orissa aus dem Kui Tribe (ein Stamm konvertierter Christen). Die Angehoerigen dieses Stammes wurden vor ein paar Jahren von Extremisten verfolgt. Diese brannten Haeuser und Kirchen nieder und trieben die Ueberlebenden in die Flucht in den Dschungel, wo sie sich von Regenwasser, Waldfruechten, Wurzeln und Tieren ernaehrten. Viele starben an Malaria. Dort wurden sie von den Mao (Gruppen von unabhaengigen Kommunisten, die gegen die Regierung sind und im Dschungel leben) aufgegriffen und in die Doerfer gebracht. Der Brauch in diesen Staemmen schreibt den Ueberlebenden Elternteilen vor, die Kinder Verwandten oder Grosseltern zu ueberlassen und eine neue Familie zu gruenden. So werden viele Kinder Waisen, selbst wenn noch ein Elternteil lebt.

31 neue kleine Freunde

Nachdem wir gestern im Kinderheim Hope Home Calcutta heimisch geworden sind, haben wir bereits 31 neue kleine (und etwas groessere) Freunde. Wir sind tief beeindruckt von den Kindern, die wir hier angetroffen haben: die grossen helfen den kleinen ohne Aufforderung, keine Streitereien, obwohl sie sehr wenig haben sind sie nicht gierig auf Geschenke, sie strahlen alle eine tiefe Dankbarkeit aus, dass sie hier sein duerfen. Es ist einfach eine Athmosphaere, in der klar ist, wer regiert: Jesus. Jeweils am Abend gibt es eine Worship Zeit, die komplett von den Kindern selbst gestaltet wird. Stimmt man ein Lied, wird man bald von einer begeisterten Schar Jungs heftig uebertoent, die wohl jedes bekannt Hillsong Lied auswendig koennen... und dies, obwohl jedes einzelne Kind einen Hintergrund hat, der einen die Traenen in die Augen schiessen laesst. Die Hoffnung, die sie ausstrahlen, obwohl sie teilweise erst 2 Jahre im Heim sind nach vielen schwierigen, sind 31 grosse Wunder.

Liebe Gruesse, Antonia, Mathew, Joel

Montag, 3. Oktober 2011

Kalkutta

Nach unserer langen Reise mit wenig Schlaf sind wir heute Morgen um halb 9 (lokale Zeit) endlich angekommen. Nun sind wir an einem unserer Ziele: Kalkutta:-) Eine Stadt, in der ueber 18 Millionen Einwohner leben - ueber 100 000 Kinder auf der Strasse, in Slums - in extremer Armut und Hilflosigkeit.
Am Flughafen wurden wir von Dave abgeholt. Er leitet das Waisenheim "Hope Home", in dem wir unsere ersten Tage hier in Indien verbringen werden. Vor einigen Minuten besuchten wir eben noch die Maedchen auf ihrem Stock - sie freuten sich schon richtig auf uns und machten sich mit Puder und Frisuren richtig chic:-) Auch die Jungs werden wir bald richtig kennenlernen. Wir geniessen es, endlich hier zu sein, Zeit in der Stadt, mit den Kinder etc. zu verbringen und sind gespannt, was nun alles auf uns zu kommen wird.
Liebi Gruess Mathew, Joel, Antonia